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Aktuelle News


12.03.2015 15:17:34

Erfahrungsaustausch für Einzelkämpfer im Quartier

Köln (ots) - Mehr als 75 Quartiersmanager tauschten sich auf einer
Fachtagung des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) und des
Deutschen Hilfswerks (DHW) über ihr Praxiswissen aus

Oft sind sie Einzelkämpfer, dabei ist es ihre Aufgabe Menschen vor
Ort zusammenzubringen, Projekte anzustoßen, Bürger zu aktivieren und
für Transparenz im Quartier zu sorgen. Sozialraummanager koordinieren
und vernetzen zahlreiche Initiativen und Akteure, damit sich älter
werdende Menschen weiterhin in ihrem vertrauten Quartier zu Hause
fühlen. Doch den Quartiersmanagern selbst fehlt oft die Möglichkeit,
sich mit anderen auszutauschen, und so "über den eigenen Tellerrand"
hinauszuschauen, bedauert Sabine Steier aus Salzgitter. Dort ist die
studierte Pädagogin für das Projekt "Quartiersentwicklung Sorgende
Gemeinschaft - Hilfe aus einer Hand" der Diakonie und einer
Wohnungsbaugesellschaft zuständig.

Ein generationenübergreifendes Begegnungszentrum solle
beispielsweise helfen, die Lebensqualität zu steigern, um so auch
älteren Menschen im Viertel länger die Möglichkeit zu geben, zu Hause
in ihrem vertrauten Wohnumfeld leben zu können. Aber auch konkrete
Empfehlungen zum barrierefreien Umbau der Wohnung seien bei den
Bewohnern gefragt.

Bei der Fachtagung "Altersgerechte Quartiere gestalten - aber
wie?" hat Quartiersmanagerin Sabine Steier deshalb ausgiebig die
Gelegenheit zum Erfahrungs- und Informationsaustausch genutzt. Mehr
als 75 Quartiersmanager aus städtischen Ballungsräumen, aber auch aus
ländlichen Regionen waren der Einladung des Kuratoriums Deutsche
Altershilfe (KDA) und der Stiftung Deutsches Hilfswerks (DHW)
gefolgt. Zudem haben sich weitere 30 Vertreter der Praxisebene aus
Vereinen, Organisationen der Wohlfahrtspflege, von Kommunen und
Wohnungsverbänden auf der Fachtagung eingefunden. Besonders der
kollegiale Austausch über Fragen, wie Maßnahmen erfolgreich umgesetzt
und Bürger aktiviert werden könnten, war "sehr anregend", erzählt
Sabine Steier. Sie habe "wertvolle Tipps" bekommen, die sie bei ihrer
Arbeit vor Ort umzusetzen wolle.

Mittlerweile gebe es bei Praktikern wie Sabine Steier viel
Erfahrungswissen, weiß Thorsten Mehnert, Referent im Bereich Wohnen
und Quartiersgestaltung im KDA. Doch weil es für Quartiersmanager
keine Plattform zum Erfahrungsaustausch gebe, finde dieses
Erfahrungswissen bisher noch wenig Verbreitung. Oft müssten die
Quartiersmanager deshalb alleine Lösungen für lokale
Herausforderungen finden. "Das wollten wir unter anderem mit der
Fachtagung ändern", sagt Mehnert.

Quartierskonzepte sollen helfen, ein Dorf, eine Gemeinde, ein
Stadtteil so zu gestalten, dass auch ältere Menschen und Menschen mit
Unterstützungsbedarf in ihrem vertrauten Wohnumfeld verbleiben
können. Sie gelten angesichts des demografischen Wandels als
zukunftsweisend. Doch um diese Wohn- und Versorgungsmodelle in Gang
zu bringen, bedarf es meist eines "Kümmerers" vor Ort, der die
Initiative steuert, Interessierte vernetzt sowie Bürger aktiviert.
Mit dem Förderbaustein 3.1.1. fördert das DHW seit 2011 gezielt
Personalkosten für "Projekte mit Ansätzen der Quartiersentwicklung".
Das KDA begleitet das DHW und die geförderten Projekte im Rahmen
eines "Quartiers-Monitorings". Über das KDA können sich gemeinnützige
Träger und Initiativen zudem die Konzeptentwicklung bzw. die
Sozialraumanalyse für Quartiersprojekte mit maximal 8000 Euro fördern
lassen.

Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA)

Das KDA entwickelt seit mehr als 50 Jahren im Dialog mit seinen
Partnern Lösungskonzepte und Modelle für die Arbeit mit älteren
Menschen und hilft, diese in der Praxis umzusetzen. Es trägt durch
seine Projekte, Beratung, Fortbildungen, Tagungen und
Veröffentlichungen wesentlich dazu bei, die Lebensqualität älterer
Menschen zu verbessern. Dabei versteht sich das KDA als Wegbereiter
für eine moderne Altenhilfe und Altenarbeit.